Die reguläre Saison ist leider zu Ende gegangen. Es gab in dieser Saison viele Highlights und Tiefpunkte, aber jetzt beginnt der spannendste Teil der Saison: die Playoffs. Zuerst unsere Gewinner und Verlierer der Woche 18:
Gewinner: Bo Nix und die Denver Broncos!
Nix beendete seine erste reguläre Saison in großem Stil, warf für 321 Yards und vier Touchdowns in einem 38:0-Sieg über die Kansas City Chiefs und sicherte damit Denvers erste Playoff-Teilnahme seit 2015. Nix führte die Broncos auch im Laufspiel mit 47 Yards an. Der Rookie hat beeindruckt und Broncos Country bereits im ersten Jahr für sich gewonnen. Mit einer unglaublich talentierten Verteidigung und einem guten offensiven Rhythmus scheinen die Broncos ein Gegner zu sein, den niemand unterschätzen sollte. Sie reisen für die Wildcard-Runde nach Buffalo und hoffen, für eine Überraschung zu sorgen.
Verlierer: Jerod Mayo und die Patriots.
Letzte Woche übergaben die New York Giants den ersten Gesamtpick im Draft an die New England Patriots. Diese Woche entschieden die Patriots, dass sie ihn auch nicht haben wollen.
Mit dem zweiten Seed bereits gesichert und nichts mehr zu gewinnen, setzten die Buffalo Bills in weiten Teilen des Spiels auf ihre Ersatzspieler. Die Patriots taten es ihnen gleich und nahmen Quarterback Drake Maye nach nur einem Drive vom Feld. Stattdessen kam der ebenfalls aus der ersten Runde gedraftete Rookie Joe Milton zum Einsatz. Und in seinem ersten NFL-Spiel zeigte der ehemalige Tennessee-Alumni eine beeindruckende Leistung. Er brachte 22 von 29 Pässen für 241 Yards an den Mann, erzielte zwei Touchdowns insgesamt und führte die Patriots zu einem 23:16-Sieg, wodurch sie nicht mehr für den ersten Pick infrage kommen.
Kurz darauf entließen die Patriots ihren Head Coach Jerod Mayo, nur eine Saison nach dessen Amtsantritt.
Gewinner: Mike Evans und die Buccaneers.
Es brauchte die vollen 60 Minuten, aber die Tampa Bay Buccaneers und Mike Evans erreichten ihr perfektes Ergebnis.
Am wichtigsten war, dass Baker Mayfield und Co. einen 10-Punkte-Rückstand in der zweiten Halbzeit wettmachten und die New Orleans Saints mit 27:19 besiegten. Damit sicherten sie sich zum vierten Mal in Folge den Titel der NFC South und damit erneut ein Heimspiel in den Playoffs.
Außerdem sicherte Mike Evans mit einem Fang in der letzten Minute seine 11. aufeinanderfolgende 1.000-Yard-Saison – ein Rekord, den er nun mit Jerry Rice teilt. Die Buccaneers gingen ein Risiko ein, den Ball zu verlieren, als sie bei einem fast schon entschiedenen Spiel noch einmal auf Evans warfen. Doch die Bedeutung des Rekords war unübersehbar, als man die anschließenden Feierlichkeiten sah. Evans absolvierte in dieser Saison nur 14 Spiele aufgrund von Verletzungen, was diese Leistung umso beeindruckender macht.
Verlierer: Die Green Bay Packers
Die Niederlage der Packers gegen die Chicago Bears am Sonntag war aus mehreren Gründen teuer. Nicht nur endete damit ihre 11-Spiele-Siegesserie gegen den Rivalen, sondern sie rutschten auch auf den 7. Seed ab und müssen nun in ihrem ersten Playoff-Spiel zu den Philadelphia Eagles reisen.
Zudem gab es zwei bedeutende Verletzungen im Spiel: Quarterback Jordan Love und Wide Receiver Christian Watson mussten beide das Spiel vorzeitig verlassen. Es scheint, als hätten die Packers bei Love ein größeres Problem vermieden, und er sollte für die Playoffs bereit sein. Bei Watson bleibt die Situation jedoch unklar.
Die Packers beendeten die Saison mit einer 1-5-Bilanz in der Division, und ein Sieg in Philadelphia an diesem Wochenende wird eine schwierige Aufgabe sein.
Gewinner: QB Bryce Young – Carolina Panthers
Die Panthers nahmen am Sonntag die Rolle des Spielverderbers an und holten einen 44:38-Sieg nach Verlängerung gegen die Atlanta Falcons. Es war nicht nur ein weiteres starkes Spiel ihres Quarterbacks im zweiten Jahr, sondern möglicherweise das beste Spiel seiner Karriere.
Young brachte 25 von 34 Pässen für 251 Yards an, warf drei Touchdowns und lief zwei weitere selbst in die Endzone. Die Panthers spielten während der gesamten zweiten Saisonhälfte enge Partien, während Young nach seiner frühen Auszeit auf der Bank echte Fortschritte zeigte. Sie beendeten die Saison auf einer sehr positiven Note.
Verlierer: Die San Francisco 49ers
Nach ihrem Super-Bowl-Auftritt in der letzten Saison endete der “Kater” der San Francisco 49ers mit einer 6-11-Saison, die von Verletzungen und unterdurchschnittlichem Coaching geprägt war. Einige dieser Probleme verschärften sich am Sonntag in Arizona, als Josh Dobbs als QB1 spielte, nachdem Brock Purdy sich am Ellbogen verletzt hatte.
Der vielversprechende Rookie-Runningback Isaac Guerendo musste frühzeitig mit einer Knieverletzung vom Feld gebracht werden, während Jake Moody weiterhin bei Field Goals patzte.
Kyler Murray zeigte eine beeindruckende Leistung mit vier Touchdowns und führte die Cardinals zu einem 47:24-Heimsieg, womit sie ihre Saison mit einer 8-9-Bilanz abschlossen. Während Arizona im nächsten Jahr auf eine weitere Steigerung hofft, könnten die 49ers eine spannende Herausforderung darstellen, wenn sie gesund bleiben und den Vorteil eines Letztplatzierungs-Spielplans nutzen können.
