Beim jährlichen Owners Meeting der NFL in Orlando haben die Teambesitzer über eine Reihe von Regeländerungen abgestimmt, die das Spiel ab der Saison 2025 verändern werden. Im Zentrum standen Anpassungen beim Kickoff, der Spot des Touchbacks – und auch die umstrittene “Tush Push” bekam Aufmerksamkeit. Hier sind die wichtigsten Neuerungen im Überblick.
Overtime Rules – Bessere Chancen für beide Teams
Die NFL hat sich dazu entschieden, die bereits in den Playoffs geltende Overtime-Regel auch für die Regular Season zu übernehmen. Künftig bekommt jedes Team in der Verlängerung mindestens einmal den Ball – unabhängig davon, ob beim ersten Drive ein Touchdown erzielt wird. Das Ziel ist mehr Fairness und Spannung in engen Spielen zu erzeugen.
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First Downs mit Hawk-Eye – High-Tech ersetzt die Kette
Ein technisches Upgrade im Dienste der Genauigkeit: In ausgewählten Stadien wird zur Ermittlung von First Downs künftig ein Hawk-Eye-System eingesetzt – bekannt aus dem Tennis. Die klassische Messkette am Spielfeldrand könnte damit bald Geschichte sein. Die NFL testet den Einsatz zunächst punktuell, eine flächendeckende Einführung ist perspektivisch aber möglich und auch geplant.
“Tush Push” bleibt vorerst erlaubt
Die Philadelphia Eagles machten sie berühmt, andere Teams folgten: Die sogenannte “Tush Push” – ein Quarterback-Sneak, bei dem der QB von hinten in die Endzone oder über den First-Down Marker geschoben wird – bleibt trotz Diskussionen weiterhin legal. Eine Abschaffung oder Einschränkung wurde beim Meeting nicht beschlossen. Die NFL will das Play jedoch weiter beobachten und im Mai über ein mögliches Verbot entscheiden.
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Touchback jetzt auf 35-Yard Linie
Ein kleiner, aber wirkungsvoller Schritt zur Sicherheit der Spieler ist die erneute Änderung des Kickoffs. Nach einem Touchback bei Kickoffs wird der Ball künftig an der eigenen 35-Yard-Linie platziert – statt wie bisher an der 30. Damit möchte die NFL riskante Returns weiter minimieren und Verletzungen vorbeugen.
Weitere Regelanpassungen für die kommende NFL Saison
• Trikotnummern: Defensive Linemen dürfen künftig auch die Nummer 0 tragen.
• Replay-Erweiterung: Coaches erhalten mehr Möglichkeiten, Strafen zu challengen.
• Schutz der Holder: Holder genießen ab sofort denselben Schutz wie Punter und Kicker.
• Trade Deadline: Die Trade Deadline wird um eine Woche nach hinten verschoben (nun nach Woche 9).
• Roster-Regelung: Practice Squad Spieler können künftig häufiger aktiviert werden, ohne den Kaderplatz zu verlieren.
